Neueste Umfragen haben ergeben, dass rund 24% aller Schulkinder von Mobbing betroffen sind und die Tendenz steigt täglich. Für viele Kinder und Jugendliche gehört Mobbing inzwischen zum Alltag und neben Mobbing in der Schule ist auch Cybermobbing ein weit verbreitetes Problem.
Es gibt viele Arten von Mobbing. Neben Beschimpfungen und Beleidigungen sind Betroffene immer häufiger körperlicher Gewalt ausgesetzt. Mobbingopfer werden getreten und geschlagen, teilweise sogar erpresst. Ein Großteil der Kinder und Jugendlichen leiden still, suchen die Fehler bei sich selbst und schämen sich, offen darüber zu reden. Diese Kinder verschließen sich immer mehr vor der Außenwelt, möchten nicht mehr zur Schule gehen, Noten werden schlechter und sie vereinsamen zusehends.
Die negativen Folgen sind noch viel weitreichender. Ein erheblicher Anteil an Schülern, die Mobbing erfahren, entwickeln Suizidgedanken und sehen manchmal keinen anderen Ausweg, als sich das Leben zu nehmen. Menschen, die bereits im Kindesalter gemoppt wurden, bleiben auch später als Erwachsene in der Opferrolle und leiden ein Leben lang. Leider wird das Problem gerade an Schulen viel zu oft heruntergespielt nach dem Motto „An unserer Schule gibt es kein Mobbing“ – wie viele Eltern haben das wohl schon gehört, anstatt konkrete Hilfe zu erfahren.
Wir sollten uns darüber im Klaren sein, dass Mobbing kein Kavaliersdelikt ist. Ich hole das Thema aus der Tabuzone und spreche offen darüber. Welche Anzeichen deuten auf Mobbing hin? Was kann ich tun, wenn mein Kind gemoppt wird oder keinen Anschluss in der Klasse findet? Und welche Möglichkeiten gibt es, mein Kind zu unterstützen? Mehr zu diesem wichtigen Thema erfahrt ihr auf einem Infoabend im Juli im Anna Polmans Familienzentrum. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. Der Infoabend ist wie immer kostenlos.